Vorne weg muss ich gestehen, dass ich den Film noch nicht geschaut habe. Auch habe ich die Bücher nicht gelesen. Eigentlich interessiert mich das Thema nicht so sehr.
Nach dem zu urteilen, was mir darüber erzählt wurde, handelt es sich um eine moderne Neuauflage von Pretty Woman. Mit vertauschten Rollen und an die Geschlechter angepasst. Dieses mal ist es der Mann, der den gefallenen Engel darstellt. Emotional verarmt und verkrüppelt. Durch die Liebe einer jungen Frau findet er zurück ins bürgerliche Leben und wird “gerettet“.
Dabei erfüllen sich alle Klischees. Frauen sind gefallene Engel, wenn sie finanziell schlecht gestellt sind. Männer sind es, wenn sie nicht offen zu ihren inneren Konflikten stehen. Also nichts weiteres, als das übliche schwarz-weiß denken. Natürlich spricht dieser Film den Geschmack der “starken Frau“ von heute an. Von dem Begleitthema konfliktbehafter Sex ganz zu schweigen. Dabei halte ich es für zweifelhaft, dass eine Kombination aus Hingebung, Abhängigkeit und sexuellen Extremen eine Therapie ersetzen kann. Aber vielleicht könnte es die Liebe. Insofern werde vielleicht auch ich dem Film eine Chance geben, mich überzeugen zu lassen.
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