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Archiv der Kategorie: Psychologie

Die Mär von der harten Kanzlerin

Die schwarze Witwe“ hieß sie einst, da sie viele politische Konkurrenten aus dem Weg räumte. Dieses Image haftete Angela Merkel lange an. Aber bitte, wir sprechen hier von Zauntigern à la Christian Wulff oder Norbert Röttgen. Selbst Frank Walter Steinmeier hatte sich damals ihr gegenüber zahm wie ein Gummibärchen verhalten. Alles keine ernst zu nehmenden politischen „Gegner“.

Dieses „Killer-Image“ einer Frau, die eiskalt ihre Ziele erreicht, haftet Merkel unflüchtig weiter an. Dabei spricht die Realität dagegen. Sowohl die Präsidenten Putin als auch Erdogan führen Merkel ein ums andere mal vor, und ebenso Herr Seehofer. Erdogan lässt aktuell über die Wiedereinführung der Todesstrafe abstimmen, da ihn die Warnungen aus Europa wenig interessieren. Merkels unverrückbarem Rückhalt scheint er sich gewiss.

Aber halt! Ist es Merkels Schuld? Vielleicht ja nicht. Denn womit soll sie drohen? 

Europa ist kriegsmüde, scheut militärische Drohgebärden. Und das ist gut so! Doch andererseits eröffnet dies den Blick auf eine philosophische Frage: „Kann man gut sein, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt?“. Können wir es ignorieren, wenn uns der IS den Krieg einseitig erklärt? Sicher nicht, auch wenn es die Politik derzeit krampfhaft versucht.

Und wenn es China, die Türkei oder gar Russland wären, die uns mit aller Dreistigkeit versuchen sollten, uns zum militärischen Handeln zu zwingen, wie beispielsweise in Syrien? Als linker Geist würde ich sagen: Ja, wir müssen das ignorieren und dürfen uns nicht provozieren lassen. Aber ist das realistisch? Ich weiß es nicht. Ich bin tatsächlich ratlos gegenüber diesem Dilemma. 

Allerdings leuchtet mir ein: Ein Krieg gegen Russland beispielsweise, sollte es jemals wieder dazu kommen, würde unsere Welt an den Abgrund – vielleicht darüber hinaus – treiben. Ist dies zu verhindern, koste es, was es wolle, folgerichtig nicht aller oberstes Gebot!? Ich denke, das ist es, unumstößlich! Die Konsequenzen wären sonst katastrophal. 

Doch wie kommt man aus der Zwickmühle heraus, dass die Despoten dieser Welt die vermeintliche “Schwäche Europas“ (aus Gründen der Einsicht und Vernunft nicht mehr in den Krieg zu ziehen) schamlos für die Durchsetzung ihrer Interessen auszunutzen im Stande sind!? Darüber muss ich nachdenken. Sanktionen und politische Isolation kommen mir zwar in den Sinn, aber im Falle Nord Koreas, als Beispiel, scheinen sie wirkungslos. Was aber bleibt?

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Bauer sucht Frau

Zufall oder nicht? Die Sendung “Bauer sucht Frau“ ist ja ziemlich erfolgreich und ich frage mich, ob dies vielleicht mit folgender Beobachtung korreliert. Meine These lautet: Intelligente und charakterstarke Männer haben es bei Frauen schwer. Der Typ Bauer bzw. Bauarbeiter (als modernere Version) scheint es leichter zu haben.

Klar, die These ist gewagt. Aber ich kenne zumindest viele Paare, bei denen sich dieses Muster gut erkennen lässt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Intelligenz kein Pluspunkt bei Frauen ist, auch wenn meist das Gegenteil behauptet wird. Teilweise indiziert meine Intuition, dass meine Intelligenz sogar “stört“.

Bleibt die Frage, wessen Geschmack die Sendung “Bauer sucht Frau“ maßgeblich bedient? Sind Frauen oder Männer die Hauptzielgruppe?

Wie immer…. ich erwarte heftigsten Widerspruch für diesen “Frevel“ 😉

Passend dazu: http://www.tinyentropy.com/2012/10/14/eine-unbequeme-wahrheit-oder-davon-wie-es-ist-im-jahre-2012-ein-mann-zu-sein/

Veröffentlicht mit Smartphone – Fehler können passieren

 
15 Kommentare

Verfasst von - Juli 17, 2015 in Gesellschaft, Psychologie

 

„Generation App“

In einem Artikel der populärwissenschaftlichen Zeitschrift „Psychologie heute“ wird die jetzige Jugend mit dem Schlagwort „Generation App“ bezeichnet. Das Leben in sozialen Netzwerken sei demnach für die Jugendlichen prägend.

Ich habe mir den Artikel über die Generation App durchgelesen. Insgesamt gehen die Autoren meiner Meinung nach von einer nicht ausreichend repräsentativen Datenbasis aus. 150 Jugendliche wurden intensiv befragt und einige weitere Studien dafür zusammengefasst. Nichtsdestotrotz nennt der Artikel einige Aspekte, die durchaus interessant sind:

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Der richtige Umgang mit zwischenmenschlichen Enttäuschungen!?

Kaum etwas verursacht bei uns so viel Frustration wie Enttäuschungen, die wir durch das Verhalten anderer Menschen erleben. Der Schlüssel liegt natürlich darin, wie wir selbst mit unseren Erwartungen umgehen. Dazu habe ich mir vor längerer Zeit einmal Gedanken gemacht und meine Erkenntnisse von damals möchte ich nun teilen.

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6 Kommentare

Verfasst von - September 23, 2012 in Psychologie, Tiny's Gedanken

 

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klares Denken

Sehr hilfreiche Tipps zum Vermeiden klassischer fehlgeleiteter Gedankenzüge. 🙂

 
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Verfasst von - September 20, 2012 in Psychologie, Wissenschaft

 

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Geschichte im Rückwärtsgang

Das Fach Geschichte war Teil meiner Abifächer. Daran musste ich kürzlich denken, als ich mich mit jemandem über Geschichtsunterricht unterhalten habe. In meiner Erinnerung sind wir damals den typischen pädagogischen Weg, beginnend bei der Hochkultur der Griechen bis hin zu der Moderne, gegangen. Schrittchen für Schrittchen. Sehr langsam und detailverliebt.

Wenn ich nun zurückblicke, erscheint mir diese Vorgehensweise ungeschickt. Denn ihr liegt ein zeitlicher Sprung über mehr als zwei Jahrtausende in die Vergangenheit zugrunde! Ist es denn da verwunderlich, dass junge Schüler damit überfordert sind, sich mental auf diesen gewaltigen Kontextwechsel einzulassen?

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Honoré de Balzac – Le peau de chagrin

ein echo meiner seele….

 
 

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Facebook verweigerte Mutter berechtigtes Auskunftsinteresse

Gestern Abend erzählte mir jemand von dieser krassen Geschichte, die schon etwas zurückliegt (2010 bzw. 2011). Vielleicht habt Ihr sie damals auch nicht mitbekommen. Ich war erschüttert und mochte es zunächst nicht glauben.

Es geht um den Tod eines 13-Jährigen, der bei Facebook extrem gemobbt wurde und sich daraufhin das Leben nahm. Trotz dieses tragischen Ereignisses, verweigerte Facebook der Mutter die Einsichtnahme in den Account ihres Jungen. Sie wollte wissen, von welchen Facebook-Usern das Mobbing massgeblich ausging. Read the rest of this entry »

 

Wissenswollust oder nackte Informationsgier? – Selbstreflexion eines Wissensjunkies

Das Wissen zu vermehren und den eigenen Kenntnisstand zu erweitern ist zweifelsohne eine gute Tugend. Deshalb denkt man sich wohl erst einmal nichts problematisches dabei, wenn man das Wort „Wissensjunkie“ liest. Schließlich ist intuitiv klar, dass ein solcher Mensch ständig nach der Aufnahme von Wissen strebt. Ich bin ein Wissensjunkie und viele Menschen in meinem sozialen Umfeld sind es vermutlich auch.

Die Wortwahl soll indes bewusst auch eine weitere Facette implizieren. Denn ein Junkie lebt in Abhängigkeit von seinem Konsum und kann diesen nicht im richtigen Maß dosieren. Er vermeidet, wo er nur kann, langanhaltende Phasen mit fehlender Möglichkeit des Konsumierens und verliert unter Umständen andere wichtige Aspekte des Lebens aus dem Blick. Ist also die Wortwahl „Junkie“ zutreffend, um meine Symptome zu beschreiben?

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Probleme mit dem „Selbstbewusstsein“

Ich oute mich, ich habe Probleme mit dem „Selbstbewusstsein“. Doch ich muss dies präzisieren. Ich habe Probleme mit unserem gesellschaftlichen Konsens darüber, was wir gemeinhin als selbstbewusst ansehen und wie wir es bewerten. Ich denke, daß wir alle den Begriff falsch verstehen und daraus die falschen Konsequenzen ziehen.

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