Heute habe ich eine ungemein spannende Radio-Reportage über die Veröffentlichung der Afghanistan-Kriegsreporte durch Wikileaks im Jahre 2010 gehört. Die Reportage stammt von einem Journalisten, der im Auftrag des Berliner Tagesspiegels und des öffentlichen Radios die Auswertung der Berichte vornahm. Die Auswertung geschah im Geheimen, vor der koordinierten Veröffentlichung der Berichte durch grosse Medienhäuser, wie der SPIEGEL, die New York Times und The Guardian. Seiner Recherche nach enthielten die Originaldokumente sehr aufschlussreiche Details über die wahren Machtverhältnisse zwischen der Karzai-Regierung, den Führern der Nordallianz und den Talibanführern. Er kommt zu dem Fazit, dass es sich bei diesen Dokumenten, den sogenannten Threat-Reports, um die mit Abstand aufschlussreichsten und für zukünftige politische Entscheidungen wichtigsten Teilinformationen der geleakten Berichte handelte. Doch wurden gerade diese Informationen von Wikileaks bei der Veröffentlichung zurückgehalten. Dabei spielen auch SPIEGEL-Redakteure eine unrühmliche Rolle.
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