Heute möchte ich Euch gerne mal wieder ein Buch empfehlen. Es heißt 'Mein Leben nach der Todeszelle' und wurde von dem Amerikaner Damien Echols geschrieben, der in den USA zwischen 1993 und 2011, also 18 Jahre lang, unschuldig in der Todeszelle saß – nicht wissend, dass er am Ende doch noch der Hinrichtung entkommen würde.
Mich interessiert an dem Buch Echols Sichtweise auf den normalen Alltag. Und zwar sowohl während seiner Zeit als Insasse der Todeszelle – als er ohne Hoffnung auf ein weiteres Leben nur von Tag zu Tag lebte -, als auch nach dieser Zeit, als ein neues Leben für ihn begann. Für ihn war lange Zeit das, was wir oft geringschätzig als Alltag und Routine erleben, eine Perspektive, die ihm genommen wurde.
Es wäre nicht überraschend, wenn seine Sichtweise uns die positiven Seiten des Lebens wieder intensiver wahrnehmen ließe. Ich habe das Buch selbst noch nicht gelesen. Es erscheint mir keine leichte Lektüre zu werden. Aber die Kritiken über das Buch sind durchweg sehr gut.