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Souveränität kann man sich nicht einfach wünschen

Ich habe vor einiger Zeit auf eine Dokumentation über die Mythen des deutschen Wirtschaftswunders hingewiesen und dazu angemerkt, dass sich daraus gut verstehen lässt, warum sich die deutsche Politik so devot in Hinblick auf die USA verhält.

Der Historiker Josef Foschepoth bringt nun mit seiner Forschung Licht in die im Schatten verborgenen Pflichten des besiegten deutschen Staates nach dem zweiten Weltkrieg gegenüber den Siegermächten. Und man fragt sich unwillkürlich, was wir uns eigentlich einbilden. Hätten wir als Siegermächte nicht auch voller Mißtrauen auf die Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg geschaut?

Aus innerdeutscher Sicht müssen wir einsehen, dass unsere Politiker sich schon lange nicht an das Grundgesetz halten. Das sollte uns zu denken geben. Und es zeigt auch, dass Politik ein Geschäft im Verborgenen war, ist und bleibt.

 

Nachtrag – Veröffentlichung:

Überwachtes Deutschland. Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012; 3. Auflage 2013, ISBN 978-3-525-30041-1, auch als Schriftenreihe (Bd. 1415) der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2013

Nachtrag 18.06.2014 – Snowdens „Deutschlandakte“ bei Spiegel Online:

Ein Dossier verschiedener NSA-interner Dokumente über Aufklärungsarbeit auf deutschem Boden und die Zusammenarbeit mit deutschen Nachrichtendiensten.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/snowdens-deutschland-akte-alle-dokumente-als-pdf-a-975885.html

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Deutschland, Deine Hymne: Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien

Anlässlich der Olympischen Spiele habe ich mich gefragt, wie es für die anderen europäischen Länder sein muss, wenn unsere Nationalhymne gespielt wird. Gewiss, es ist ein sehr schönes Musikstück! Aber es hat eben auch eine Historie, denn die Nationalhymne wurde bereits vor dem Zweiten Weltkrieg gesungen.

Zu Zeiten der Weimarer Republik ernannte Reichspräsident Friedrich Ebert das „Deutschlandlied“ (alle 3 Strophen) zur Nationalhymne des Deutschen Reichs.

In der ersten Strophe werden ehemalige Randgebiete Deutschlands benannt, die Deutschland infolge des Ersten Weltkriegs abgeben musste. Im Dritten Reich sang man nur noch die erste Strophe und wechselte dann über in das Horst-Wessel-Lied, ein ehemaliges Kampflied der SA.

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