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Archiv der Kategorie: Freiheit im Netz

Freiheit im Netz

Asyl für Snowden – Jetzt oder nimmer mehr

Im Zuge der Affäre um die enttarnten US-Spione bestünde noch einmal die Chance Snowden Asyl zu gewähren. Als Zeichen an die Amerikaner. Aber so wird es nicht kommen. Tatsächlich fürchtet man sich in Berlin nicht vor US-Agenten, sondern vor Cyberspionage aus China, Russland und anderen Ländern. In Amerika als Verbündetem sucht man Sicherheit vor diesen Angriffsquellen. Und das sicher zu Recht.

Aus der Perspektive von Politikern kann ich das sehr gut nachvollziehen. Aber aus Bürgersicht nur eingeschränkt. Denn ich wünsche mir mehr: Ich wünsche mir einen allumfassenden Schutz meiner Privatsphäre vor dem Zugriff Aussenstehender; egal ob Kriminelle oder Staatsbeamte. Der Grund ist keine Paranoia, sondern die eklatante Gefahr, die davon ausgeht, wenn intime Details in Akten gespeichert werden. Wir alle können nicht wissen, was die Zukunft bringt und wer am Ende Schindluder mit unseren Daten treibt. Es ist nicht hysterisch sich an die Gräuel des Stasi-Apparates zu erinnern. Staatliche Willkür wird es immer wieder geben, das lehrt uns die Geschichte.

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Gefahren des Internets – Unsere Daten in der Cloud

Diese aktuelle ARD-Doku ist ein gelungener Beitrag zur Debatte. Für all diejenigen, die anschauliche Argumente dafür brauchen, warum wir ein massives Sicherheitsproblem mit unseren alltäglichen Daten haben. Oftmals lässt sich die abstrakte Gefahr den Leuten nicht vermitteln. Diese Dokumentation bringt es durch einen Selbstversuch auf den Punkt.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/hacker-angriffe-auf-cloud-dienste-ard-doku-a-979607.html

 

Mit Telefondaten gegen Bandenkriminalität

heise.de meldet: ‚US-Forscher haben eine Software entwickelt, mit der sich aus Telefondaten Rückschlüsse auf den Aufbau von Verbrecherorganisationen ziehen lassen.

Eine gute Sache? Ja, irgendwie schon… Aber wieso gibt es das nicht schon seit 20 Jahren?

Wenn man den Enthüllungen Edward Snowdens vertraut ist eigentlich klar, dass die Innenministerien der USA und Deutschlands schon seit einer Weile über die technischen Möglichkeiten verfügen globale Finanzströme auszuwerten und mit mafiösen Vereinigungen in Verbindung zu bringen. Da sich die NSA in jede wichtige Schnittstelle des weltweiten Kommunikationsnetzes eingeklinkt hat und bereits mit dem Echelon-Projekt Erfahrung in flächendeckender Überwachung gesammelt hat, müssten gezielte Fahndungen nach Mafiaangehörigen gut funktionieren. Gleiches gilt wohl für Hackerbanden, die im großen Maßstab Online-Banking-Konten leerräumen. Ihre Aktivitäten im Netz hinterlassen Spuren, die die NSA technisch aufspüren können sollte.
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Koalition plant Urheberabgaben für gewerbliche Blogs einzuführen

Gewerbliche Blogs, die Nachrichten zusammenführen, sollen zukünftig pauschale Abgaben an eine neue Verwertungsgesellschaft leisten müssen. Auf einen solchen Gesetzesentwurf hat sich die Koalition am Sonntag geeinigt.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Koalition-Verlage-sollen-Geld-von-News-Aggregatoren-erhalten-1447608.html

 
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Verfasst von - März 6, 2012 in Freiheit im Netz

 

Facebook, nein Danke! Doch wie lange halte ich das noch aus?

Ich finde die Idee sozialer Netzwerke sehr gut. Sie erlauben es einem, mit Freunden und entfernten Bekannten in Kontakt zu bleiben und alte Freunde wieder zu finden. All das ist super! Es macht auch Spaß und viele Gruppenaktivitäten lassen sich über diese Hilfsmittel viel effizienter planen und umsetzen. Besonders praktisch ist auch, daß man quasi mit wenigen Klicks eine persönliche Repräsentanz im Internet besitzt. Ich denke, daß macht den Kern des Reizes für viele Menschen aus. Der Vorteil liegt auf der Hand. Man braucht am Abend auf der Party oft nur den Namen der Person, die einen interessiert, aufgeschnappt zu haben, und schon stehen einem die Möglichkeiten der erneuten Kontaktaufnahme offen.

Dennoch, irgendwie sträubt sich etwas in mir, mich in diese Netze hineinzubegeben. Das war am Anfang mit dem StudiVZ so. Da habe ich mich lange geziert und es am Ende dann doch einfach ausprobiert. Und woosh, es war toll! Ja, das hat richtig Spaß gemacht, sich dort ein Netz aufzubauen.

Was also stört mich?

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US-Staatsanwältin fordert besseren Datenschutz von Google und Apple

nachzulesen unter diesem link

das wird aber auch wirklich mal zeit!!!

mal abwarten, was diese freiwillige selbstverpflichtung der industrie am ende bewirkt.

 
 

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Noch nicht ad ACTA – Informiert Euch jetzt!

In vielen Ländern protestieren Menschen gegen das Anti-Piraterie-Abkommen ACTA, welches drastische Änderungen für die Privatsphäre im Internet bedeuten könnte, wenn es von der EU und anderen Ländern mitgetragen werden würde.

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Zwei Meldungen um Anonymous

Die Hackervereinigung legte sich zuletzt schon mit dem FBI an, nun wurde die Webseite der CIA für mehrere Stunden lahm gelegt. Spiegel.Online meldet zudem, dass im Namen von Anonymous ein Mitschnitt eines belauschten Telefongesprächs zwischen FBI und Scotland Yard bei Youtube eingestellt wurde. Angeblich sei die Authentizität der Aufnahme von den Behörden bestätigt worden.

Offensichtlich hat Anonymous den Behörden den Krieg erklärt. Es ist eine spannende Entwicklung. Ich selbst sehe die anarchistischen Züge bei Anonymous sehr kritisch. Auch befürchte ich, daß die Behörden solche Aktionen als Vorwand dazu benutzen werden, immer mehr Kontrolle im Netz an sich zu reißen. Zumal man auch infragestellen muß, ob Anonymous sich selbst vernünftig kontrollieren und zügeln kann. Letztendlich ist es eine lose assoziierte Vereinigung moderner Piraten. Die Frage ist, wie die Aktionen der Gruppe geplant werden, d.h. von wem und aufgrund welcher Auslöser. Ich befürchte, daß es eine intransparente Vereinigung ist, die unterwandert und reprogrammiert werden könnte.

So gab es bereits Meldungen über Aktionen der Gruppe, die fraglich waren. Die US-Sicherheitsfirma Stratfor wurde gehackt und dabei Daten gestohlen. Diese Aktion würde ich als kriminell bezeichnen und sie zeigt, daß Anonymous auf ein enormes Potential zurückgreifen kann, was eben auch mir krimineller Energie eingesetzt wird bzw. werden könnte.

 
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Verfasst von - Februar 11, 2012 in Freiheit im Netz

 

Im Schatten der Interessen der Musikindustrie

… liegt womöglich die Kehrseite der Medaille von Musikdownloads im Netz. Angeblich soll es nämlich so sein, dass bekannte Musiker mit ihren eigenen Werken legal Geld verdienen konnten über Filehoster-Webseiten. Legal, aber ohne Beteiligung der Plattenlabel. Wie dies funktioniert haben soll, kann man hier nachlesen. Ich finde es klingt plausibel und es zeigt eine andere Seite der Filehoster. Sicher eine Nischenentwicklung, aber auch ein interessantes Selbstvermarktungskonzept für Künstler. Danke für den Hinweis auf diese Seite.

 

 
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Verfasst von - Januar 30, 2012 in Freiheit im Netz

 

Geniale Gerichtsentscheidung in Sachen Filesharing Abmahnungen

In einer Entscheidung des OLG Düsseldorf wurde die Abmahnpraxis einer Kanzlei bei Filesharing-Aktivitäten wunderbar zutreffend als „völlig unbrauchbare anwaltliche Tätigkeit“ bezeichnet und die Beweislast infolgedessen zugunsten der Abgemahnten verschoben, so Heise in einer Meldung.

 

Bemerkenswerte Entscheidung.

 
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Verfasst von - Januar 17, 2012 in Freiheit im Netz