Das Wort “Freund/Freundin“ hat seine Bedeutung in Zeiten von Facebook verloren. Aber was ist an seine Stelle getreten? Mir scheint da klafft eine Lücke in der deutschen Sprache.
Früher waren Freunde mal etwas besonderes. Heutzutage dient es nur noch der Bekundung, dass man mal in Kontakt stand und dem anderen nicht direkt aus dem Weg gehen würde. Nicht mehr und nicht weniger.
Sprache ist auch ein Abbild dessen, was für uns einen Wert hat. Die Sinnentleerung des Wortes “Freund/Freundin“ – ohne die Schaffung eines sprachlichen Ausgleichs – spricht also Bände über die Beziehungen innerhalb unserer Gesellschaft.