Ich sitze gerade in meiner Stadt und geniesse die Freiheit. Irgendwie seltsam, dass ich bei einer kleinen – oder doch eher großen – Box gebratener Nudeln in meiner Hand an Freiheit denke.
Aber verdammt es ist so. Ich mag das take-away Gefühl und die Chance mir selbst meinen Platz zum Essen auszusuchen. Nun hat es mich also auf diesen Platz vor der Kunstsammlung verschlagen, wo ich einen Moment puren Glücks genieße. Keine Zwänge, es ist Samstag und ich mache mich mal davon frei.
Es gibt sicher hübschere Plätze, irgendwo anders, mit viel Grün drum herum. Aber für gebratene Nudeln bin ich hier richtig. Der salzig-würzige Geschmack, die Röstaromen auf meiner Zunge passen gut zu der Weite und dem Himmel in grau. Sie stechen heraus, wie sonst nichts um mich herum. Und so kommen sie voll zur Geltung. Da kann selbst die Junkiebraut mir gegenüber auf der anderen Seite der Weite mit ihrem ständigen gellenden Gekeife nichts dran ändern. Ich bin im Zentrum der Welt, von etwas großem und habe leckeres auf meiner Zunge. Das ist es für mich: Meine Stadt und wie sie mich nährt.
dasmanuel
Juni 29, 2014 at 10:18 am
Guter Gedanke!