Heute Morgen war Google’s Top-Manager, Eric Schmidt, im ZDF-Morgenmagazin zu Besuch und stellte sich einem Interview.
Mein Eindruck dieses Interviews, welches in voller Länge heute um 14 Uhr auf Phoenix gezeigt und danach in der Mediathek abrufbar sein wird, war verstörend. Schmidt wirkte auf mich wie ein ’netter Märchenonkel‘, oder sollte ich besser sagen wie ein Lügenbaron.
Schmidt widersprach den Dokumenten im Besitz von Edward Snowden und sagte Google habe niemals mit der NSA zusammen gearbeitet. Zwar müssten sich die Deutschen vor der NSA fürchten, aber doch nicht vor Google. Daten seien bei Google sozusagen am sichersten Ort der Welt. Und man könne ja leicht seine Suchanfragen anonymisieren. Überhaupt hätte Google keine Mißbrauchsabsichten.
Klingt mir alles viel zu aalglatt. Ich glaube ohnehin Snowdens Dokumenten mehr als diesen Aussagen. Und was nützt es seine Suchanfragen pseudo anonymisieren zu lassen, wenn wir dank Android und Googles sonstigen Technologien vollkommen transparent sind.
Wegen des Abwiegelns Schmidt wurde ich erst recht misstrauisch. Aber den guten Michel wird er damit einlullen können.
Update: Hier der Link zum Video:
Eric Schmidt: „Daten sind bei Google am sichersten…: http://youtu.be/HQapS4ihBGg