Ich arbeite selbst im Bereich der Genetik und kann dem nur voll und ganz zustimmen. Zwar darf man manchen Fortschritt Genetik kritisch sehen, aber eine ideologische Säuberung der Lehrpläne geht gar nicht.
HannoverGen und die rotgrüne Volksverdummung
29
Mai
yt
Juni 3, 2014 at 10:16 am
»Greenpeace hat nichts gegen einen modernen Unterricht. Doch die schwarz-gelbe Landesregierung hat auf perfide Weise den Ausstattungsmangel der Schulen ausgenutzt und diese mit modernen Laboren gelockt und im Gegenzug zu einseitig ausgerichteten Gentechnik-Unterricht verpflichtet. Eine ausgewogene und umfassende Bildung ist aber eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Bildung. Es muss also auch eine gewisse Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Dies ist alles nachweislich bei HannoverGEN nicht der Fall!
Online-Redaktion: Was heißt das konkret?
David Petersen: Wenn ein Schulprojekt mit einem solch speziellen Fokus initiert wird, stellt sich unmittelbar die Frage nach der eigentlichen Intention. Insbesondere die Federführung des Landwirtschaftsministeriums, aber auch die Tatsache, dass an diesem Projekt Gentechnik-Befürworter und ein bekannter Gentechnik-Lobbyist maßgeblich beteiligt waren, ist höchst bedenklich.
Diese zweifelhafte Konstellation und die gentechnikfreundliche Intention haben offensichtlich dazu geführt, dass beispielsweise die Unterrichtsmaterialien zur ethischen Bewertungskompetenz inhaltlich tendenziös sind, teils sogar sukzessiv manipulativ! Dies wurde auch in einer Hintergrundstudie bestätigt, die der Biologe und Umweltchemiker Dr. Heribert Wefers im Auftrag des Bündnis für Gentechnikfreie Landwirtschaft Niedersachsen, Bremen, Hamburg im Herbst 2012 erstellt hat. Demnach wird das Projekt seinen eigenen Ansprüchen nach Ausgewogenheit, Sachlichkeit und Nicht-Beeinflussung nicht gerecht.«
Quelle: https://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/aus-fuer-hannovergen
Ich bin da nicht involviert, lese beide Seiten, und ehrlich gesagt, – ich halte Schüler und Studenten in der Regel für zu jung, um zu begreifen wann sie für wirtschaftliche, politische oder ideologische Zwecke manipuliert werden. Der ein oder andere junge Mensch mag da die löbliche Ausnahme bilden. Ich selbst bin damals beinahe auf die Orts SPD hereingefallen und konnte grad noch das Zaumzeug abwerfen als man mich (damals jugendlicher) vor den Karren spannen wollte.
Sowas funktioniert immer dann sehr gut, wenn man vermeintlich gutes tut.
Danke für den Hinweis, ich werde auf jeden Fall noch mal darüber nachdenken und mit Freunden reden, was sie davon halten. Ich fände es auch nicht gut, wenn so ein Fach gar nicht gelehrt wird. Das wäre völlig verkehrt. Aber wenn schon gefordert wird, Ideologien aus dem Unterricht fern zu halten, dann bitte auch die wirtschaftlichen, neoliberalen oder exzessiv-kapitalistischen.
Mit freundlichen Grüßen,
yt