Trägt man sie auch selbst nicht auf der Nase, so hat man Sonnenbrillen doch ständig vor den Augen. Sie sind mit großem Abstand das zur Zeit beliebteste Accessoire. Völlig zu unrecht gehypt, wie ich finde. Und ein tolles Thema für mein Sommerloch 😉
Die meisten Sonnenbrillen sind ja auch ganz schön. Besonders die Brillen mit großen Gläsern sehen zeitlos gut aus. Zumindest so lange, bis sie irgendjemand aufsetzt. Dann schwindet der Zauber zusehends.
Denn mal ehrlich: Nur wenigen Menschen stehen Sonnenbrillen! Bloß will das niemand wahrhaben. Oft wirken die Brillen völlig deplatziert in den Gesichtern ihrer ahnungslosen Träger. Und der beabsichtigte coolness-Effekt will sich partout nicht einstellen.
Frauen sind diesbezüglich besonders häufig ein Opfer falscher Selbstwahrnehmung. Sie meinen sich mit einer Sonnenbrille besonders zu schmücken und investieren sinnlos viel Geld in dieses Accessoire. Schade! Denn ich finde es bedauerlich, wenn zwei hübsche Augen hinter den getönten Gläsern einer überdimensionierten, blickdichten Brille verschwinden.
Viele Mädels sehen mit ihrer Brille schlecht beraten aus. Im Nu mutiert ein niedliches Gesicht zum Antlitz eines Insekts in der Endphase seines Verpuppungsstadiums. Mit den großen, schwarzen Ersatzaugen zwar immer noch an ein Kindchenschema erinnernd, aber fataler Weise Spezies übergreifend.
Klar doch! Sonnenbrillen haben viele Vorteile, die nichts mit der äußeren Erscheinungsform zu tun haben. Sie schützen vor Sonneneinstrahlung und verbergen die eigenen Blicke. Aber dazu muss es kein Designermodell sein, oder!? Und wenn die Brillen dann auch noch am Abend oder sogar im Kino getragen werden, offenbaren sich die wahren Motive ihrer Träger. Sonnenbrillen sind eben doch modische Accessoires. Und als solche werden sie gnadenlos überbewertet.