Vor kurzem habe ich darüber geschrieben, dass man es nicht hinnehmen darf, wie sich manche selbst ernannten Fussballfans daneben benehmen. Nun meldet SPIEGEL Online, dass beim 1. FC Köln ein Spieler seinen Vertrag gekündigt hat, nachdem er von Fans gemobbt, bedroht und sogar attackiert wurde.
Wenn man ab und zu durch die Fanforen der Vereine klickt weiss man, welch schweren Stand einzelne Spieler bei einem Teil der Fans haben. Man fühlt sich leicht an Schulhofszeiten zurück erinnert, wo ein einzelner als schwächstes Glied der Kette ausgemacht und niedergemacht wird.
So etwas ist verabscheuungswürdig und nicht zu tolerieren. In den meisten Fällen sind es anonyme, einzelne Stimmen und es ist völlig richtig, dass man dieses Phänomen nicht überbewerten darf. Es wäre aber gefährlich das Thema zu ignorieren. Alle Beteiligten und Verantwortlichen müssen die potentielle Gefahr immer im Auge behalten und diese krassen Meinungsäusserungen diskutieren und ins Abseits stellen, damit sich daraus keine Eigendynamik entwickeln kann. Die Vereine müssen sauber bleiben.
Und es ist die Zivilcourage der Vernünftigen gefragt!
http://www.spiegel.de/sport/fussball/fc-koeln-pezzoni-von-fans-attackiert-a-853391.html
constantin
September 2, 2012 at 10:44 am
Obwohl ich mich selbst nicht dafür interessiere, tut es meine Freundin. Ich kriege deshalb einiges mit vom Fussbal und muss sagen das so etwas über was Sie geschrieben haben wundert mich überhaupt nicht.
Fussbal hat längst nichts mehr mit Sport zu tun. Es ist einfach ein weiteres Mittel um die Massen unter Kontrolle zu halten, denen einen Knochen zu geben an dem sie nagen können, anstatt sich mit der Politik oder wirklich wichtigen Geschehen im Land oder auf der Welt zu beschäftigen.
Und solange ein Fan sich darüber ärgert das Spieler X irgendwas gesagt oder gemacht hat und Spieler Y was anderes, denkt er nicht über andere Dinge nach. Und kann auch den Frust ablassen.