Es ist eine Weile her, dass mir jemand den Musikfilm „Once“ (Wikipedia) empfohlen hat. Dieser Film wurde im Jahre 2007 mit einem Oskar in der Kategorie „bester Song“ ausgezeichnet.Tatsächlich zeichnet sich Once durch sehr stimmungsvolle, abwechslungsreiche Balladen aus. Mir hat es sehr gut gefallen. Doch ich mochte auch die Geschichte, die der Film erzählt. Obwohl die Musik im Vordergrund steht und ohne Zweifel besonders ist, schafft es der Film, dass man nicht den Eindruck gewinnt die Geschichte der Protagonisten sei nur blosses Beiwerk, der Abklatsch einer x-beliebigen Romanze.
Der Film erzählt eine Geschichte aus dem Alltag. Die Begegnung zweier Menschen, die eine gemeinsame Liebe teilen. Musik ist ihre Ausdrucksform und indem sie zusammen musizieren lernen sie einander kennen. Sie empfinden tiefe Gefühle, wobei die Grenzen zwischen Freundschaft und Liebe fliessend zu sein scheinen. Und genau hierin liegt meiner Meinung nach die Stärke dieses Films. Er lässt die Dinge sich entwickeln, ziellos und zwanglos. Es ist nicht (nur) die Liebe auf den ersten Blick, sondern ein sich stetig vertiefender Prozess, der von der Musik begleitet (und für uns Zuschauer vermittelt) wird.
Unwillkürlich stellt man sich die Frage, ob man überhaupt Liebe empfinden kann, ohne Musik in sich zu tragen. Einen Rhythmus, einen Impuls, der das Herz beschleunigt und in dessen Fluss wir unsere freudigen Gefühle erleben. Ein verliebtes Herz hüpft zweifelsfrei in einem besonderen Takt und ein Gefühl, dass wir von Musik begleitet werden, lässt uns schweben in dem Moment unseres Glücks. Daran erinnert man sich sofort, wenn man die Darstellerin durch die nächtlichen Strassen Londons laufen sieht, wie sie mit Kopfhörern auf den Ohren und Pantoffeln an den Füssen ihren Song vor sich hinsingt. Denn, so machen wir es doch alle. Und sei es stattdessen unter der Dusche 🙂
Also, grosse Empfehlung meinerseits!
janavar
April 6, 2012 at 9:19 am
„Once“ liebe ich auch, habe mir sogar den Soundtrack für zwischendurch gekauft, weil die Musik mich so entspannt. Kleine Korrektur: der Film spielt in Dublin, nicht in London :-). Viele Grüße, Jana
tinyentropy
April 11, 2012 at 5:36 pm
hallo! entschuldige bitte, dein kommentar war im spam gelandet 😦 danke für die korrektur! 🙂 lg
Gabi
April 8, 2012 at 12:46 pm
Schließe mich der Empfehlung sehr gerne an.
Es grüsst Gabi